Heißes Thema: MLCC

Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Das Thema MLCC ist nach wie vor heiß. Die Medienaufmerksamkeit und Unzufriedenheit zeigen, dass nicht jeder, der einen MLCC-Kondensator will, diesen auch kaufen kann. Eine tiefergehende Analyse zeigt allerdings, dass die Unzufriedenheit nicht gleichverteilt ist. Besondere Unzufriedenheit herrscht bei all jenen vor, die MLCCs aus dem Hause Murata verwenden – bei anderen Unternehmen, insbesondere der am Europageschäft nur wenig interessierten japanischen Sonnen-Dielektrikumsgesellschaft m.b.H. (Tahio Yuden) bemerken wir nur wenig Desperation. Die immer auf Traditionalität beachtete Vishay macht auch keinen Ärger – da sie dem Autor vor wenigen Wochen ein Bauteil unter dem Hintern abgekündigt hat, wollen wir sie an dieser Stelle nicht empfehlen.

Feldeffekttransistor und mehr

Die Art of Electronics betont an mehreren Stellen, dass besonders intelligente Schaltungen nicht von spezifischen Transistorparametern abhängig sind. Diese Regel dürfte bei Schlomo Schaltkreisentwickler nur leidlich ankommen – Feldeffektransistoren sind in der Suche immer wieder oben mit dabei.

Ein ähnlicher Trend zeigt sich auch bei mechanischen Verbindern und – witzigerweise dieses Monat forciert – bei Widerstandsnetzwerken. In beiden Fällen sollte man schon bei der Auswahl überlegen, ob man eine Second Source findet oder ob man (im Fall des Widerstandsnetzwerks) nicht auch ein unkritischeres Bauteil verwenden kann.

Bei den Konnektoren zeigt sich ein interessanter Trend – stark angefragte Bauteile sind oft problemlos verfügbar. Der Druck entsteht primär aufgrund von Marktimbalancen: wer Preise nicht vergleicht, bezahlt teilweise bis zu 100% mehr.

Fazit

Ein altes Sprichwort besagt, dass man so liegt, wie man sich bettet. Wer bei der Spezifikation der Bauteile mitdenkt, spart sich im Laufe der Jahre bares Geld. OEMSecrets vereinfacht die Suche von im Markt befindlicher Ware und spart Kosten – ist ein Teil nicht verfügbar, so können es die Jungs von OEMSecrets nicht herbeizaubern.

Autor


Der in der Slowakei lebende Tam Hanna leitet die ebenda ansässige Tamoggemon Holding k.s. Dieses Unternehmen beschäftigt sich mit Consulting, Anwendungsentwicklung und dem Verfassen von Fachtexten für die IT-Industrie. Seit 2004 liegt der Schwerpunkt von Tams Tätigkeit im Bereich der Mobilcomputer. Er verfolgt die Industrie seit dem Palm IIIc und ist außerdem in diversen Magazinen und auf einigen Kongressen zu sehen.

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