Der Übergang von katalogbasierten Unternehmen zu Vollsortimentsdistributoren erleichtert uns das Leben: Andrej Tupolev litt laut Howard Moon bei der Arbeit an der Tu-144 unter Anderem daran, mit Katalogen diverser Zulieferer arbeiten zu müssen.

Magische Metasuche

Die Tamoggemon umgeht dieses Problem durch Nutzung von Bauteilsuchmaschinen – es gibt derer mehrere, die sich in Sachen Breite unterscheiden. Das dahinterstehende Prinzip ist durch die Bank identisch: Distributoren stellen ihre Kataloginformationen zur Verfügung, die Suchmaschine führt eingehende Anfragen gegen diese Datenbasis aus.

Ein ob günstiger Preise bei Distributoren beliebtes und für Nutzer kostenloses Werkzeug ist das britische Startup oemsecrets.

Von besonderem Interesse ist die Möglichkeit, die gewünschte Materialmenge anzugeben. Das System reagiert darauf mit der Anpassung der angezeigten Endpreise – die Einbeziehung von Rabattstaffeln erfolgt automatisiert.

Kombination der Werkzeuge

OEMSecrets und Konsorten spielen ihre Stärken immer dann aus, wenn eine vorgegebene BOM so effizient wie möglich erfüllt werden soll. Zum eigentlichen Suchen empfiehlt es sich, den Distributor des Vertrauens heranzuziehen – meine Wenigkeit bevorzugt beispielsweise das Webinterface von Mouser. Steht die BOM, so lässt sich der Einkauf preiswerter gestalten.

Ein weiterer Vorteil der Arbeit mit Bauteilsuchmaschinen ist die Möglichkeit, Restbestände zu lokalisieren. Distributoren sind ob der Listing Fees motiviert, auch langsamdrehende Artikel in das System einzubinden.

Autor


Der in der Slowakei lebende Tam Hanna leitet die ebenda ansässige Tamoggemon Holding k.s. Dieses Unternehmen beschäftigt sich mit Consulting, Anwendungsentwicklung und dem Verfassen von Fachtexten für die IT-Industrie. Seit 2004 liegt der Schwerpunkt von Tams Tätigkeit im Bereich der Mobilcomputer. Er verfolgt die Industrie seit dem Palm IIIc und ist außerdem in diversen Magazinen und auf einigen Kongressen zu sehen.

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